Erzbistum will die Opfer schützen
In Refrath machen seit dem Artikel im „Kölner Stadt-Anzeiger" viele Gerüchte die Runde - konkrete Fakten wurden nicht bekannt. Das Erzbistum bleibt weiter bei seiner strikten Linie: „Alle Betroffenen sollen sich melden." Einige Personen haben sich auch gemeldet. Ob es aber direkt Betroffene sind, wollte Schmidt nicht sagen. Wie bei allen anderen Fragen war die Antwort: „ Zu Personen und einzelnen Fällen sage ich nichts. Wir müssen die Opfer schützen. Wir werden Gespräche führen, aber im geschützen Raum."
Viele Gemeindeglieder sind immer noch entsetzt über die Vorwürfe, können nicht fassen, was ihrem ehemaligen Pfarrer vorgeworfen wird. Fest steht: Der Pfarrer genoss bei vielen Refrather hohes Ansehen. Er war lange ihr Oberhaupt und engagierte sich für die Gemeinde. So organisierte er beispielsweise zahlreiche Wanderungen zum Wallfahrtsort Kevelaer am Niederrhein. Wie damals üblich, war er Religionslehrer. In den jüngsten Ausgaben der Refrather Pfarrzeitung „Bewegungsmelder" wurde der Pfarrer noch in höchsten Tönen gelobt. In dem dreiteiligen Artikel „Aufbruch, Einbruch, Umbruch" geht der Autor konkret auf die Verdienste des Pfarrers beim Aufbau der Kirche ein. Grundtenor: „Früher war alles besser."
Quelle: Kölner Stadtanzeiger
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