2008-04-18

News: ddp - 15. 04.2008

Nach möglichem dem Missbrauch in Pfarrei

Rund zwei Wochen nach dem Bekanntwerden von mutmaßlichen Missbrauchsfällen in einer Pfarrgemeinde in Bergisch Gladbach haben die Gespräche mit möglichen Opfern begonnen. «Wir wollen den Betroffenen so gut wie möglich helfen. Gleichzeitig versuchen wir aufzuklären, was tatsächlich passiert ist», sagte der Sprecher des Erzbistums Köln, Stephan Georg Schmidt, auf ddp-Anfrage.

Aktuelle Nachrichten - Köln/Bergisch Gladbach (ddp-nrw). Rund zwei Wochen nach dem Bekanntwerden von mutmaßlichen Missbrauchsfällen in einer Pfarrgemeinde in Bergisch Gladbach haben die Gespräche mit möglichen Opfern begonnen. «Wir wollen den Betroffenen so gut wie möglich helfen. Gleichzeitig versuchen wir aufzuklären, was tatsächlich passiert ist», sagte der Sprecher des Erzbistums Köln, Stephan Georg Schmidt, auf ddp-Anfrage.

Mit dem Leiter des Erzbischöflichen Priesterseminars stehe ein erfahrener Priester als Ansprechpartner zur Verfügung. Wie viele Personen sich bislang gemeldet haben, wollte Schmidt nicht sagen.

Am 30. März war nach dem Sonntagsgottesdienst in der Pfarrgemeinde St. Johann Baptist in Refrath (Bergisch Gladbach) ein Brief des Kölner Generalvikars Dominik Schwaderlapp verlesen worden. Er wies auf den möglichen Missbrauch von Kindern und Jugendlichen Anfang der 70er Jahre in der Pfarrei St. Maria Königin in Frankenforst (Bergisch Gladbach) hin. Die Pfarrei gehört heute zur Johann Baptist Gemeinde.

Medienberichten und Angaben von Gemeindemitgliedern zufolge handelt es bei dem Tatverdächtigen um den damaligen Pfarrer, der inzwischen verstorben ist. Nach ddp-Informationen hatte sich der beschuldigte Priester auch einen Namen als Kirchenhistoriker und Komponist gemacht. So wird er im Eintrag seiner Geburtstadt in der Online-Enzyklopädie Wikipedia weiterhin als bedeutender «Sohn der Stadt» geführt. Vor seinem langjährigen Wirken in Bergisch Gladbach war er als Jugendseelsorger und Leiter eines Chores tätig.

(ddp)

Keine Kommentare: